02/07/2024 0 Kommentare
Was bleiben will, muss sich ändern - Unser Schaukasten im September
Was bleiben will, muss sich ändern - Unser Schaukasten im September
# Schaukasten
Was bleiben will, muss sich ändern - Unser Schaukasten im September
Was bleiben will, muss sich ändern
Die Sommerurlaubszeit ist für die meisten von uns vorbei. Auch das Schaukastenteam hatte eine kleine Auszeit und traf sich nun nach einigen Wochen der Sommerpause zum ersten Mal im Johannesgarten, um die Gestaltung der kommenden Schaukästen zu besprechen.
Es war schön alle gesund wieder zu sehen und ein paar Urlaubserlebnisse auszutauschen. Den Erzählungen und Berichten haftete noch die Leichtigkeit des Sommers, des Innehaltens der Muße und der Inspiration an.
Nun also wieder mit neuer Kraft in den Alltag - wie ein kleiner Neustart, ein kleines Neujahr mitten im Spätsommer. Was bringt uns die kommende Zeit? Was bewegt uns, was bewegt unsere Gemeindemitglieder? Der erste oder neue Schulstart, die Baustellen in Frohnau, ein kaputtes Dach, der Krieg in der Ukraine, die Trockenheit im eigenen Garten, eine Vorsorge-Untersuchung, die kommende Gasrechnung ...
Wie gehen wir mit den Herausforderungen um, die an uns gestellt werden – an jeden Einzelnen von uns, aber auch an uns als Gemeinschaft?
Haben wir Sorgen? Haben wir Angst? Lähmt es uns? Ergreifen wir Initiativen? Tauschen wir uns mit anderen dazu aus? Oder machen wir vieles mit uns selbst aus? Was brauchen wir, um uns den jeweiligen Situationen zu stellen?
Zäh und teilweise kontrovers war unsere Diskussion im Johannesgarten.
Noch vor wenigen Tagen fühlte sich alles irgendwie leichter an. Die Sonne wärmte uns - äußerlich und innerlich. Einfach auftanken und genießen, wandern, ein gutes Buch lesen, segeln, Freunde einladen, Konzerte besuchen. Keine ToDo Liste, die drängte, während wir unser „Frühstück“ erst gegen Mittag genossen und uns dabei in den Feuilleton der Tageszeitung vertieften ...
Nun also wieder Alltag, Verpflichtungen, Herausforderungen und so viele Fragen.
Folgender Satz fiel uns im Schaukastenteam „in die Hände“ und ist zentral im Schaukasten auf dem Boden angeordnet:
Was bleiben will, muss sich ändern.
Wir sind alle mehr oder weniger Gewohnheitsmenschen. Wir wollen, dass die Dinge bleiben, wenn wir sie als gut empfinden und uns etwas bedeuten. Einige von diesen „Dingen“, die bleiben sollen, liegen exemplarisch ebenfalls im Schaukasten im Gras bzw. auf dem Boden. Sie erden uns, geben uns halt, lassen uns verwurzeln, wachsen, reifen.
Was ist uns wichtig für das Gelingen unseres Lebens? Was soll bleiben, auch über das Ende unseres eigenen Lebens hinaus? Die Uhr tickt jedenfalls. Groß ist sie in der Mitte des Schaukastens zu sehen. Wenigstens nicht bedeutungsvoll auf 5 vor 12!! Dafür mit Pendel als Sinnbild dafür, dass die Dinge in Bewegung sind und wir uns zwischen den Veränderungen hin und herbewegen, bewegen müssen, um den Anforderungen so zu begegnen, dass Dinge bleiben können, die uns wichtig sind.
Eine meiner Freundinnen ist bekennend begeistert von ihrem Alltag. Sie sagt: Er ist die Regel, meine Struktur, der größte und auch bedeutendere Teil meines Lebens. Hier vollzieht sich die Veränderung, die die Beständigkeit braucht. Immer wieder muss ich neu justieren, ändern sich die Rahmenbedingungen. Das ist anstrengend und herausfordernd, aber auch spannend und nie langweilig.
Ja, so ist es wohl: unsere Kinder werden groß, die Baustelle vor dem Haus ist fast fertig, für das kaputte Dach ist immer noch kein Dachdecker in Sicht, der Krieg in der Ukraine wird wohl noch etwas andauern, der Termin für die ungeliebte Vorsorge rückt näher, die kommende Gasrechnung ... nun ja ... und die Fragen? Gut, wenn wir in unsere eigenen Antworten hineinleben können.
Das Leben ist ein Kreislauf. Kein Ereignis ist einmalig, immer wieder fordern uns Dinge heraus. Es ist der Gang der Schöpfung: Tag und Nacht, Licht und Schatten, Ebbe und Flut ...
Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass wir unseren kommenden Alltag annehmen können, uns Unterstützung und Trost suchen, wenn die eigene Last zu groß erscheint, zuhören und helfen, wenn unsere Nächsten uns brauchen.
Seien Sie behütet!
Ihre Claudia Kraffzig für das Schaukastenteam
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