Verabschiedung von Schulleiter Heinz Dykstra

Verabschiedung von Schulleiter Heinz Dykstra

Verabschiedung von Schulleiter Heinz Dykstra

# Personalien

Verabschiedung von Schulleiter Heinz Dykstra

Viele viele Male hatte Heinz Dykstra hier im Altarraum der Johanneskirche gestanden, um im Rahmen des jeweiligen Abschlussgottesdienstes zum Ende des Schuljahres Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand zu verabschieden. Und nun, so formuliert er es selber, ist also er an der Reihe. "Für mich ist das alles noch etwas unwirklich," so Dykstra, der als letzter an diesem Abend das Wort ergriff. Ein Gefühl, mit dem er in diesen Tagen wohl nicht alleine ist.



Schüler, Eltern, Kollegen, Familie, Freunde und Wegbegleiter aus der Gemeinder waren in der prall gefüllten Johanneskirche zusammengekommen, um Gottesdienst zu feiern mit Heinz Dykstra, der zum Ende des Monats nach über 27 Jahren als Schulleiter der Evangelischen Schule Frohnau pensioniert wird. Fast drei Jahrzehnte erfolgreich in einer solch verantwortungsvollen Position, das ist längst nicht jedem vergönnt. Und so waren nicht nur die Vertreter von Schulstiftung, Eltern und Schüler in ihren Reden voll des Dankes, nein auch Dykstra selbst. "Der Dank geht an Eltern, an Schüler, und an alle, mit denen ich arbeiten durfte," sagte er. "Für lange Jahre der Gemeinsamkeit".





Als Bibelwort für diesen Gottesdienst und zugleich Text der Predigt hatte sich Dykstra einen Vers aus der Geschichte von der Arche Noah im 1. Buch Mose ausgesucht. "Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht". (Gen. 8, 22). Sätze, die Dykstra als passend und tröstend empfindet in der jetzigen Situation des Übergangs und der Unsichereit darüber, was ihn nach der langen Berufstätigkeit erwartet. "Verlasst euch darauf, alles Wichtige wird bleiben," sagte Dykstra. "Die Grundlage von allem was wir brauchen, das liegt in Gottes Hand. Das ist, worauf ich vertraue."



Den Gottesdienst leitete Pfarrerin Doris Gräb, die selber nur wenige Tage zuvor in den Ruhestand verabschiedet worden war und dabei von Heinz Dykstra ein Geschenk des Lehrerkollegiums in Empfang genommen hatte. Und die nun doch schon wieder auf die Kanzel gestiegen war, um ihren Teil beizutragen zum Abschied von Dykstra, mit dem sie 12 Jahre lang als Pfarrerin der Gemeinde eng zusammengearbeitet hatte. "Der grosse Rhythmus des Lebens bleibt", so formulierte Pfarrerin Gräb in ihrer Predigt. Und sprach ihm neben Worten des ganz persönlichen Dankes für die vielen gemeinsamen Jahre ebenfalls Mut zu: "Vertrau den neuen Wegen".





Vor Augen geführt wurde allen an diesem Abend wieder einmal, welchen Reichtum an Talenten und Begabungen die Evangelische Schule birgt. Die Klasse 3a der Grundschule trug gemeinsam den Psalm 23 vor, die Chöre von Grundschule und Gymnasium sangen, das Schulorchester spielte, die Klasse 8a des Gymnasiums hatte sich ihre eigenen Gedanken zum Regenbogen gemacht, der Leistungskurs Religion trug die Fürbitten vor - und den Gemeindegesang begleitete an der Orgel Maximilian Nicolai, ein ehemaliger Schüler, der extra von seinem Studienort Leipzig angereist war.



 





Das Schlusslied, bekannt aus vielen Schulgottesdiensten, war an diesem Tag passender denn je. "Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand".



Hellmuth Tromm, Elternvertreter und Gemeindekirchenrat


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