Der Schaukasten zur Karwoche schwarz ausgekleidet – in starkem Kontrast dazu ein fast quadratisches Holzkreuz auf das 2 x 4 Seligpreisungen geschrieben sind. Das Kreuz ist umrahmt von 2 x 2 Birkenstämmen, die schon auf das nahe Osterfest hinweisen. An die Scheibe geheftet noch ein Blatt Papier mit der Aufschrift:

Der Hauptmann aber, der dabeistand, ihm gegenüber und sah, dass er so verschied, sprach: „Wahrlich dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen.“ Markus 15,39.

Was haben die Seligpreisungen mit dem Kreuz zu tun?

Die Bergpredigt, aus der die Seligpreisungen stammen, Matthäus Kap.5, Vs 3-10 fand
doch ganz zu Anfang von Jesu öffentlichem Wirken am See Genezareth statt, kurz
nach der Berufung der Apostel. Jesu selbst hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht
von seinem bevorstehenden Tod gesprochen.

Das Schaukastenteam hat sich inspirieren lassen von Gedanken aus einer Predigt von
Prof. Notger Slenczka. Der hat die Seligpreisungen mit dem Kreuz verknüpft, in
dem Sinne, dass Gott durch Christus mit den Armen, Leidenden, den nach
Gerechtigkeit dürstenden, den Verfolgten ist und den Sanftmütigen,
Barmherzigen, Friedfertigen und den Menschen mit reinem Herzen beisteht, wenn
sie es aufgrund dieser Eigenschaften schwer haben in dieser Welt. Auch Jesus
wurde in dieser Welt nicht geachtet und sogar durch das Kreuz getötet. Aber
Gott ließ ihn auferstehen und besiegte so den Tod. So soll es auch denjenigen
Menschen gehen, die sich an Gottes Gebote halten trotz aller Widrigkeiten, allen Spotts, aller
Nachteile und aller scheinbaren Aussichtslosigkeit: Sie werden wie Jesus das
Himmelreich erlangen. Das ist Gottes Versprechen an die Menschen. Und so passt
auch der Ausspruch des römischen Hauptmanns am Kreuz: “Wahrlich, dieser Mensch
ist Gottes Sohn gewesen!“

Maren Topf-Schleuning und Steffi Börner