Feuerwerk für Orgel

Feuerwerk für Orgel

Feuerwerk für Orgel

Mittwoch, 31. Dezember 2025, 22:00 Uhr
Johanneskirche Frohnau, Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin
Jörg Walter, Orgel
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ihre Spenden.

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Präludium in D-Dur BWV 532,1

Wachet auf, ruft uns die Stimme (Schübler-Choral), BWV 645

Fuge in D-Dur BWV 532,2


Charles-Marie Widor (1844-1937)

5. Symphonie in f-Moll, op. 42 Nr. 5

Allegro vivace

Allegro cantabile

Andantino quasi allegretto

Adagio

Toccata (Allegro)

 

Schweitzer, Bach und Widor
Der Arzt, Theologe, weltberühmte Organist und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer hat neben all seinen Tätigkeiten auch eine wegweisende Bach-Biografie veröffentlicht. Sein wichtigster Partner bei diesem Vorhaben war der Pariser Organist Charles-Marie Widor, Schweitzers früherer Orgellehrer und enger Freund.  Mit seiner elsässischen Herkunft vereinte Schweitzer in sich die französische und deutsche Orgeltradition. Auf seinen Konzerttourneen durch Europa, wo er Spenden für sein Urwald-Krankenhaus in Lambarene einwarb, spielte er vornehmlich Musik von Bach und Widor. 

Schweitzer lebte von 1875 bis 1965. In diesem Jahr gedenken wir also seines 150. Geburtstages und seines 60. Todestages. Und aus diesem Anlass erklingt zum Abschluss des Jahres im Feuerwerk für Orgel ein Programm aus Musik nur von Bach und Widor. 

Das Präludium und Fuge in D-Dur von Bach gehört zu den schönsten und vor allem schwungvollsten concerto-artigen Orgelwerken Bachs. Hier hat er viele musikalische Elemente, die er in der Orchestermusik von Vivaldi studiert hatte, für die Orgel “übersetzt”. Dabei ist höchst originelle und glanzvolle echte Orgelmusik entstanden, die für sich selbst stehen kann. Berühmt ist auch der Schübler-Choral “Wachet auf, ruft uns die Stimme”. Ursprünglich Teil der gleichnamigen Kantate gehört diese Musik heute auch zu den beliebtesten Orgelwerken. 

Charles Marie Widor hat mit seiner 5. Orgelsymphonie den Höhepunkt seines kompositorischen Schaffens erreicht. Als erfahrener Organist an der Cavaillé-Coll-Orgel in St. Sulpice in Paris ist es ihm gelungen, die perfekte Ausdrucksform für diese beste Orgel seiner Epoche zu finden. 

Besonders die Ecksätze – am Anfang ein faszinierender Variationssatz voller überraschender Klangeffekte und am Schluss die berühmte Toccata, die bis heute unübertroffen blieb – ziehen alle, die zuhören, in ihren Bann. 

Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns über Ihre Spenden.

 

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