02/07/2024 0 Kommentare
Unser Schaukasten zu Christi Himmelfahrt
Unser Schaukasten zu Christi Himmelfahrt
# Schaukasten
Unser Schaukasten zu Christi Himmelfahrt
Der Himmel ist offen – und da berühren sich Himmel und Erde…
Diese Botschaft sendet unser aktueller Schaukasten. Den Hintergrund bildet ein riesiges Himmelsfoto, unten Rasen. Der Himmel ist offen: links oben ein paar Füße, die gerade noch aus den Wolken herausragen, rechts eine Taube, die sich im Wind hin und her wiegt.
Die Füße stehen für Himmelfahrt: Jesus entschwindet in die Wolken vor den Augen seiner Jünger. Die herausschauenden Füße sind ein beliebtes Motiv der Kunstgeschichte, so auch in der Abbildung im Mai-Gemeindeblatt mit dem Titelthema „Himmel“. Die Taube ist natürlich ein Symbol für den Heiligen Geist, der an Pfingsten auf die Jünger herabkam. Im Lukasevangelium wird von Flammenzungen berichtet. Aber die Taube ist bei Jesu Taufe am Jordan auf ihn herabfahren und man hörte die Stimme: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Seitdem ist die Taube das Symbol für den Heiligen Geist und findet sich in zahlreichen Gemälden und Kirchenfenstern wieder. Jesus geht endgültig, der Heilige Geist kommt. So könnte man die Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten beschreiben. Der eine verschwindet im Himmel, der andere kommt vom Himmel. Himmel und Erde berühren sich, wie sonst nie im Kirchenjahr. Das wollten wir deutlich machen.
Und darunter steht die sechste Liedstrophe aus Singt Jubilate Nr. 48, jedes Wort in einer kleinen Wolke, auch die Hintergrundkartons sind beschnitten wie eine Wolke. Da berühren sich Himmel und Erde will das sagen. Der Text lautet:
Wenn unser Leben Antwort gibt, darauf, dass Gott die Welt geliebt,
wächst Gottes Volk in dieser Zeit und Weggenossen sind nicht weit.
Das Lied Nr. 48 im modernen Gesangbuch Singt Jubilate ist das sogenannte Glaubenslied. Es verdeutlicht in modernen Worten die Inhalte des uralten apostolischen Glaubensbekenntnisses, das in der Frühzeit der Christenheit formuliert und geprägt wurde. Die sechste Strophe ist dem Heiligen Geist gewidmet. Im traditionellen Glaubensbekenntnis lautet sie: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“
Was meint das, der Heilige Geist und die Gemeinschaft der Heiligen? Damit sind nicht die besonderen Persönlichkeiten gemeint, die vom Papst einmal heiliggesprochen wurden. Die Gemeinschaft der Heiligen sind wir alle. Die christliche Gemeinde, ob wir uns nun persönlich näher oder ferner stehen. Es ist ein Band zwischen uns. Ein Band der gemeinsamen Überzeugung, ein Band der Solidarität, ein Band des Heiligen Geistes eben. Das spürt man im Gottesdienst und auch danach oder davor. Das hat man vermisst zu Coronazeiten mit den Gottesdiensten am Bildschirm: das gemeinsame Singen, das gemeinsame Beten, das Sammeln für gute Zwecke, die persönliche Anteilnahme. „Wenn unser Leben Antwort gibt, darauf, dass Gott die Welt geliebt, wächst Gottes Volk in dieser Zeit und Weggenossen sind nicht weit.“ Ja wenn unser Leben Antwort gibt, wenn etwas von Gottes Liebe darin spürbar wird, dann weht der Heilige Geist darin. Und dann sind wir uns gegenseitig nahe, wachsen zusammen, sind Weggenossen. Was für eine gelungene Nachdichtung des 3. Artikels des Glaubensbekenntnisses, dieses Lied Nr. 48 und besonders die sechste Strophe. Dass Sie in diesen Wochen ein wenig vom Wehen des Heiligen Geistes in Ihrem Leben verspüren und sich als Weggenossen fühlen wünscht Ihnen
Für das Schaukastenteam
Maren Topf-Schleuning
Kommentare